B L U T E G E L T H E R A P I E

Die Blutegeltherapie gehört zu den sogenannten ausleitenden Heilverfahren. Hierbei steht die Beseitigung von lokalen Fülle-, Stauungs- und Schmerzzuständen aufgrund eines Blut - und Lymphödems im Vordergrund.

Dies wird mit Hilfe von an der Hautoberfläche angesetzten Blutegeln (Hirudo medicinalis officinalis) erreicht. Zusätzlich werden durch die Injektion von Blutegelwirkstoffen auch spezielle antiphlogistische (entzündungs- hemmende) und analgetische (schmerzlindernde), sowie das Milieu der bindegewebigen Grund- substanz verbessernde Effekte postuliert.

Heute gewinnt die Methode nicht zuletzt durch neuere Forschungsarbeiten in der Unfallchirurgie (z.B. Replantationschirurgie), venösen Erkrankungen (z.B. oberflächlichen Venenentzündungen) und bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Kniegelenksarthrose) wieder zunehmend an Bedeutung. Die heute verwendeten Blutegel werden in Zuchtanstalten kultiviert (www.blutegel.de) und dürfen aus hygienischen Gründen nur einmal verwendet werden.

Anwendungsgebiete

Rückenbereich

Wirbelsäulen- und Kreuzbeinsyndrom
Rheumatische Erkrankungen, Gicht
Angina Pectoris (Brustenge)
Mittelohrentzündungen / Tinnitus / Hörsturz
Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Neuralgien

Gelenke

akute und chronische Gelenkschmerzen
Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen
(Hand-, Schultergelenke) Tennis- und Golfarm

Organe

Durchblutungsstörungen (auch nach Transplan-tation)
Herpes Zoster (Gürtelrose)
Angina Pectoris (Brustenge)

alle schlecht heilenden Wunden
unerfüllter Kinderwunsch durch verklebte Eileiter

Bluthochdruck (unterstützende Therapie)

Beine

Ulcus cruris (tiefe, meist schlecht heilende Wunde
am Unterschenkel)
Rheumatische Erkrankungen, Gicht

Krampfadern, Besenreisern